

Gender als Performanz und Verkleidung: Das sah das Publikum früher in Filmkomödien noch und noch auf der Leinwand, denn vor 1920 war «gender bender» eine sprudelnde Quelle des Vergnügens und der Faszination. Spielerisch, träumerisch, trickreich machte das Kinobild Undenkbares sichtbar: Da bewegen sich Kleiderstücke völlig autonom, ein Komiker lässt sich von Männern vergöttern, während der feministische Traum den Mann zum Spülen abkommandiert und die Frau mit Hosen ausstattet… Die «Lose-Hose-Dream-Dress-Show», zusammengestellt von Mariann Lewinsky Sträuli, bietet notorische Glanznummern und fulminante Fundstücke und versteht sich als Beitrag zum existenziell unverzichtbaren bisschen Glücklichsein. Am Flügel: André Desponds.
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